Burnout erkennen (mit kostenlosem Selbsttest)

von | Stress

Klar, wir fühlen uns alle mal erschöpft, könnten besser schlafen und bräuchten dringend mal wieder Urlaub. Was ist da eigentlich normal und gibt es einen Punkt, an dem ich die Notbremse ziehen sollte?

Was meint der Begriff Burnout?

Burnout bezeichnete lange das „ausgebrannt sein im Job“. Ausgelöst durch chronischen Stress und mangelnde Anerkennung für die geleistete Arbeit. Mittlerweile weiß man, dass Auslöser von Burnout nicht nur im Arbeitskontext liegt, sondern anhaltende Belastungen im Privatleben ebenfalls Ursachen für einen Burnout sein können. Der überdauernde Stress führt dann zu verschiedenen körperlichen und psychischen Beschwerden. Die meisten Betroffenen fühlen sich zunehmend leer und kraftlos. Die emotionale und körperliche Erschöpfung scheint selbst durch Pausen oder Urlaub nicht mehr wegzugehen.

Ein Burnout kann jeden treffen. Nicht nur berufstätige Menschen sind betroffen. Ebenso Schüler*innen, Student*innen, Hausfrauen oder -männer sowie Rentner*innen.

Burnout erkennen – Was sind typische Symptome?

Dazu hat die bekannte Burnout-Forscherin Christina Maslach 3 Kernsymptome definiert:

  1. Seelische und/ oder körperliche Erschöpfung („Ich kann nicht mehr“, „Ich fühle mich kraftlos“)
  2. Entfremdung oder Zynismus in der eigenen Arbeit (Gleichgültigkeit, über die Arbeit herziehen, resignieren)
  3. Verminderte Leistungsfähigkeit oder Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung 

Oft genannt werden auch:

  • Weniger Kontrolle über die eigenen Gefühle zu haben (z. B. Reizbarkeit, Wutausbrüche, Neigung zu Tränen)
  • Sich ständig müde zu fühlen
  • Keine Energie zu haben
  • Versagensgefühle zu haben
  • Schlechter oder wenig erholsamer Schlaf
  • Konzentrationsstörungen
  • Körperliche Beschwerden (z. B. Schmerzen, Magen-Darm-Beschwerden)
  • Sozialer Rückzug, Treffen mit Freunden oder Familie werden als anstrengend erlebt

Mache den Burnout Selbsttest

Treffen mehrere der genannten Anzeichen oder Symptome auf dich zu? Dann solltest du dir Hilfe holen.

Nimm dich und deine Beschwerden ernst! Erschöpfung und Müdigkeit sind in der Allgemeinbevölkerung zwar sehr verbreitet. Das bedeutet aber nicht, dass man sie tolerieren oder weiter aushalten muss. Auch eine ärztliche Abklärung von organischen Ursachen kann sinnvoll sein, um z.B. eine Unterfunktion der Schilddrüse oder andere körperliche Veränderungen auszuschließen, die diese Müdigkeit und Erschöpfung auslösen können.

Ein Burnout entwickelt sich in vielen Fällen schleichend, daher wird er oft zu spät erkannt!

Bin ich Burnout gefährdet?

Vielen Menschen nehmen nicht wahr, dass es ihnen nicht gut geht. Oder sie ignorieren, dass sie belastet sind. Das würde in vielen Fällen bedeuten, dass man etwas ändern oder sich mehr Zeit für sich nehmen sollte. Was ausgerechnet jetzt nicht der optimale Zeitpunkt ist? Dies ist einer der Gründe, warum sich Burnout-Symptome und der Gesamtzustand dann weiter verschlechtern. Ein möglichst frühes Eingreifen hilft jedoch, die Burnout-Spirale zu unterbrechen und im Extremfall eine akute Krise oder klinische Depression zu verhindern. Die letztendlich mehr Zeit und Kraft kosten, als jetzt für sich zu sorgen.

Ich leide unter Erschöpfung – was kann ich tun?  

In jedem Fall ist es ratsam, mögliche Stressquellen zu reduzieren und sich vermehrt Pausen zu gönnen. Auch körperliche Bewegung hilft, Stress abzubauen. Frage dich: Was sind momentan die größten „Krafträuber“? Wo kann ich ansetzen, damit es mir besser geht?

Eine psychologische Beratung kann dir helfen, Warnsignale rechtzeitig zu erkennen und einen besseren Umgang mit Erschöpfungsgefühlen, Stress und eigenen Bedürfnissen zu erlernen.

Hast du noch weitere Fragen zum Thema Stress & Burnout? Dann buche einfach hier einen kostenlosen Kennenlerntermin oder ein Beratungsgespräch über das Buchungssystem. Wir helfen dir gerne weiter!

Dein Hallomorgen-Team